Liebe Betroffene
Jeden Morgen stehst du auf und schleppst dich in das Bad mit den grauen, WAS mache ich heute wieder mit meiner Frisur. Pony hält nicht, Mittelscheitel geht sowieso nicht, man siet ja total auf die Kopfhaut! Zopf geht auch nicht, zu wenig Haar… Naja dann binden wir sie halt wieder zusammen. So à la „Täglich grüsst das Murmeltier“.
Frustriert gehst du durch den Alltag, sitzt im Tram Zug oder Bus mit dem Gedanken, scheisse jeder kann mir auf die Kopfhaut sehen und beneidest deine Sitznachbarin mit den dicken vollen Locken.
Tja das ging mir genauso! Alltag ein Alltag aus wurde ich mit den gleichen Problemen konfrontiert. 99.9% der Frisuren konnte ich nicht machen, zu wenig Haar oder man sah auf die Kopfhaut! Und die Dates… Um himmelswillen die Männer…. Man schämte sich in den Boden. So ging es mir jedenfalls, und ich bin mir ganz sicher vielen da draussen auch.
Aber ich sag euch was. Ich hab DIE Lösung. Ich bin dem Himmel dankbar, dass es Haarteile gibt. Ohne das könnte ich nicht mehr auf die Strasse. Ich hätte das schon mit 13 Jahren tragen können aber ich konnte mich einfach nicht damit identifizieren. Aber mittleirweile denke ich einfach anders. Haare machen das ganze Gesicht aus. Und wie findet Ihr das, Ihr könnt am Morgen ohne panik ins Bad gehen und „fast“ jede Frisur machen die euch gefällt. Das ist doch wunderbar! Und das Beste, die IV unterstützt euch zu einem grossen Teil. Fantastisch oder? Viele kommen zu mir und fragen sich, ja aber Claudia… Wo genau ist dein Problem? Ich seh unter meinem Haarpelz nicht anders aus als Ihr
Viele Frauen fragen mich, ja wie mache ich es dann wenn ich jemanden kennenlerne? Vielleicht möchte er mich ja nicht, weil meine Haare nicht echt sind. Aber ich sag euch was. Ihr seid wunderschön egal ob mit oder ohne Haare und jeder der euch nicht möchte, kann sowieso sofort verschwinden.
Ich hab bis jetzt bis auf eine Ausnahme, nur gute Erfahrungen gemacht. Natürlich, erzählt man solche Details erst, wenn es intim wird.
Ladies, ich bin da für euch. Unsere Krankheit sollte kein Tabuthema sein. Es gehört einfach zum Leben, und wir sind froh, das es Hilfe gibt.